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Sie möchten ein Haus bauen? Die Vorfreude ist schon allgegenwärtig?

Bei allem Enthusiasmus sollten Sie aber nicht vergessen, den Hausbau und auch die entsprechende Baufinanzierung sorgfältig zu planen. Denn die Erfahrung zeigt, dass Probleme und Stolpersteine beim Hausbau keine Seltenheit sind. So kann aus Baulust schnell Baufrust werden.

Hausbau und Hausfinanzierung sorgfältig und gezielt planen!

Durch eine gute und gezielte Vorbereitung können Sie die Hürden beim Hausbau aber bewältigen.

Die Basis ist eine sorgfältige Planung der Baufinanzierung!

Damit der Weg zu Ihrem Traumhaus nicht zu holprig verläuft, sollten Sie vor allem drei Stolpersteine aus dem Weg räumen:

  1. Ganz oben auf der Agenda steht dabei natürlich die Baufinanzierung.
  2. Sollten Sie den Hausbau ohne Immobilienfianzierung oder sonstige Arten der Baufinanzierung stemmen können, müssen Sie diesem Punkt nicht ganz so viel Aufmerksamkeit schenken.
  3. Benötigen Sie allerdings einen Immobilienkredit respektive Fremdkapital für eine solide Baufinanzierung, ist eine überaus sorgfältige Planung angesagt. Denn es gibt in diesem Zusammenhang einige wesentliche Stolpersteine, die manchmal sogar erst Jahre später für negative Momente sorgen.

Variable Zinsen können für böse Überraschungen sorgen

Einen wesentlichen Faktor stellt diesbezüglich die Zinsbelastung bei einem Immobilienkredit dar. Aktuell könnte es auf den ersten Blick erst einmal nicht besser laufen.

Dank der Niedrigzinsphase ist es möglich, an einen günstigen Immobilienkredit heranzukommen. Was aber, wenn die Zinsen plötzlich wieder anziehen?

Dann schnellen die Belastungen auch in die Höhe. Auf jeden Fall dann, wenn Sie im Rahmen der Baufinanzierung einen variablen Zins vereinbart haben.

Variabel bedeutet in diesem Fall, dass die kreditgebende Bank die Zinsbelastung alle drei Monate an das jeweilige Zinsniveau anpasst. Der so bezeichnete Drei-Monats-EURIBOR dient hier als vertragliche Grundlage. Dadurch kann es im Laufe der Baufinanzierung zu einer (finanziell) bösen Überraschung kommen.

Nutzen Sie die Sollzinsbindung beim Hausbau zu Ihrem Vorteil!

Entscheiden Sie sich demgegenüber für eine Sollzinsbindung, schützen Sie sich vor plötzlich steigenden Bauzinsen. So erhalten Sie die Gewissheit, dass Sie sich den aufgenommenen Immobilienkredit Ihrer Baufinanzierung auch tatsächlich langfristig leisten können. In der Regel bieten Ihnen die Banken Sollzinsbindungen zwischen fünf und maximal 30 Jahren an. Wie lange Sie sich letztendlich binden sollten, hängt immer vom aktuellen Zinsniveau ab. Nutzen Sie für eine erste Kalkulation auch gern unseren Zinsrechner.

Sind bei Vertragsabschluss hohe Bauzinsen angesagt, deutet aber alles auf ein sinkendes Zinsniveau hin, sollten Sie eine kurze Sollzinsbindung von drei bis fünf Jahren wählen.

Sind bei Vertragsabschluss niedrige Bauzinsen angesagt und wird ein steigendes Zinsniveau prognostiziert, wählen Sie demgegenüber eine lange Sollzinsbindung bis zu 30 Jahren.

Immobilienkredit schneller abtragen durch Sonderzahlungen

Bedenken Sie allerdings dabei, dass die Banken für eine lange Sollzinsbindung einen leicht erhöhten Zinssatz verlangen. Außerdem sollten Sie sich immer die Möglichkeit der Sonderzahlung sichern.

Bei klassischen Krediten ist dies nicht möglich. Auf diese Weise können Sie Ihren Immobilienkredit für den Hausbau schneller abtragen.

Weitere Stolpersteine auf dem Weg zum Traumhaus

Ungeplante Kosten können den gesamten Hausbau negativ beeinflussen und die Baufinanzierung in die Höhe schnellen lassen. Gerade bei schlüsselfertigen Häusern sollten Sie Vorsicht walten lassen.

Schlüsselfertig bedeutet nämlich nicht, dass ein Haus wirklich schon in allen Bereichen komplett ist.

So sind meistens zum Beispiel die Betonplatte und die Bodenbeläge nicht im Preis inbegriffen.

Geht das ausführende Bauunternehmen während des Hausbaus pleite bzw. insolvent, verlieren Sie schlimmstenfalls Geld und das Haus. Diesen Stolperstein umgehen Sie, indem Sie die Bauunternehmen detailliert auf Solvenz überprüfen.

Wenn Sie staatliche Förderungen erhalten, müssen Sie sich beim Hausbau an die KfW-Vorschriften halten. Beachten Sie dies nicht, kann die Bauförderung zurückgezogen werden.

Baupfusch und Baumängel lassen sich niemals komplett ausschließen. Das kann für Sie aber teuer werden, falls Sie später Ausbesserungsarbeiten beauftragen müssen. Informieren Sie sich daher umfassend über Reputation und Referenzen des Bauunternehmens Ihrer Wahl.

Schlecht ausgehandelte Bauverträge können Ihnen später echte Probleme bereiten. Achten Sie darauf, dass Sie nur für Leistungen im Rahmen einzelner Bauabschnitte zahlen. Aber selbst dann kann es zu Schwierigkeiten kommen, wenn die zugesagte Bauleistung nicht oder lediglich mangelhaft erfüllt wird.

BaufiTeam-Tipp: Vereinbaren Sie mit dem Bauunternehmen im Vorfeld eine Vertragserfüllungsbürgschaft oder einen ähnlichen Versicherungsschutz.